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Michel Lamoller
Michel Lamoller verwendet die Fotografie als Material, um vielschichtige Skulpturen zu schaffen, die sich an der Grenze zwischen Objekt und Bild bewegen. Indem er die ursprüngliche Verwendung der Fotografie verfremdet, greift Lamoller die Repräsentation vor allem deshalb wieder auf, weil es ihm auf diese Weise gelingt, ihre Fähigkeit, die Grenzen des Bildes zu erweitern, aufzuzeigen. Er tut dies, indem er spielerisch und konzeptionell vorgeht und gleichzeitig ein Gefühl der Überraschung und Verblüffung hervorruft - er geht zurück zu den Grundlagen der ästhetischen Erfahrung. Mit seinen Arbeiten schafft Lamoller (oft ortsspezifische) Eingriffe in den Ausstellungsraum, die Hand in Hand mit dem imaginären Akt gehen, der vom Betrachter erwartet wird. Die Grenzen des Bildes werden in verschiedene Richtungen gedehnt, in Anspielung auf die ästhetische Wirkung, die der Betrachter durch andere Medien erfahren kann, wie z.B. bei der Begegnung mit einer Skulptur oder auch bei der Beschäftigung mit einem Stück bewegten Bildes. Lamoller experimentiert mit den Medien, versucht neue Möglichkeiten zu finden, bezieht sich aber dennoch klar auf die Tradition der Fotografie, die Realität zu dokumentieren - nur dass sein einzigartiger künstlerischer Prozess nicht in einem Abbild der Realität endet, sondern in Objekten, die in die haptische Welt der Dinge zurückkehren. (parts of this text where taken from Alexandra Athanasidou's text on Michel Lamoller's work)
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