Tollerort | Affenfaust Galerie
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11.03.2022 - 09.04.2022

Jakobus Durstewitz

Tollerort

Jakobus Durstewitz ist insbesondere für seine Hamburger Hafenbilder bekannt. Es sind teils dystopisch wirkende Transitorte, die der Künstler in außergewöhnliche Farbkompositionen fasst und die sich abseits des städtischen Getümmels verorten. Durstewitz interessieren industrielle Architekturen, die er in ihrer Form einfängt und die meist von Wasser umgeben sind. „Nicht die gewaltige, unangepasste Natur steht hier im Vordergrund, sondern das Wasser als Arbeitsplatz, als Transportweg, Umschlagplatz und Hauptakteur von Industrialisierung und Globalisierung.”, schreibt seine Komplizin, Dr. Ebba Durstewitz, über seine Malereien. Neben Wasser sind Kräne, Schiffe, Poller und Dalben in seinen Arbeiten in den Fokus gerückt, wodurch eine eigentümliche Zeitlichkeit entsteht – die Zeit scheint still zu stehen. Tauchen wir in Durstewitz’ Gemälde ein, wirken sie teils auch als visuelle Fallstudien verschwindender architektonischer Relikte.

Durstewitz’ Einzelausstellung “Tollerort” widmet sich der Gegend rund um die Köhlbrandbrücke. Die Schrägseilbrücke verbindet seit 1974 die Elbinsel Wilhelmsburg mit der A7 Bundesautobahn und überspannt den Köhlbrand, einen Arm der Süderelbe. Mit ihrem geplanten Abriss ab 2033 könnte sie stellvertretend für eines jener verschwindenden architektonischen Relikte stehen, die zugunsten eines effizienzorientierten Kurs weichen müssen. Ähnlich wie die Beweggründe der Elbvertiefung wird hier Platz gemacht für größere Schiffe und Lkws. Der Ausstellungstitel “Tollerort” bezeichnet ebenfalls den kleinsten der vier Containerterminals im Hamburger Hafen und war bis Anfang des 20. Jahrhunderts der offizielle Name der Mündung des Köhlbrands in die Norderelbe.

Auch wenn Durstewitz nicht glücklich über den zukünftigen Wegfall jenes tollen und symbolträchtigen Ortes ist, der sich von seinem Wohnort in der Lüneburger Heide noch in Sichtweite befindet, weist er jegliche moralisierenden Absichten von sich. Er versteht sich in seinem Arbeiten vielmehr als Beobachter von Gegebenheiten. Auch seine Weggefährtin Ebba interpretiert in seine Kunst und Motivwahl keine ausweglose Tristesse, sondern formuliert zuversichtlich: „[…] die Natur ist nicht abwesend. Sie wartet.”

Text von Helene Osbahr

Laufzeit

11.03.2022 - 09.04.2022

Öffnungszeiten

Die Ausstellung ist vorbei.

Location

Affenfaust Galerie

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