





KRISTINE MANDSBERG
Anstatt sich auf ein bestimmtes Material oder Medium zu konzentrieren, nähert sich die Künstlerin Kristine Mandsberg jedem Projekt mit einer experimentellen und forschenden Haltung gegenüber Oberflächen, Materialien, Wiederholungen und Farbe. Ihre Arbeiten manifestieren sich in räumlichen Dekorationen, sammelbaren Objekten und Installationen.
Der spielerische Charakter ihres Schaffens durchdringt dabei sowohl Objekte als auch Räume – er lädt Betrachter*innen dazu ein, das Werk berühren und ertasten zu wollen. Diese physische Anziehung ist ein zentrales Element ihrer künstlerischen Praxis. Die Dynamik der Interaktion ist oft das entscheidende Moment, das ihre Arbeiten vollendet: Modulare Strukturen, wiederholbare und veränderbare Komponenten finden sich durchgehend in ihrem Werk.
Als künstlerisches Manifest nutzt Kristine Mandsberg den Begriff „PLEASE TOUCH“ – als ständige Erinnerung daran, dass ihre Werke eine physische Reaktion hervorrufen sollen. Sie appellieren an das instinktive Bedürfnis, Dinge zu berühren – als Sinnbild dafür, dass der Mensch ein physisches Wesen bleibt, selbst in einer zunehmend digitalen Welt.
Kristine Mandsberg studierte Textildesign am Royal College of Art in London und schloss dort 2008 ab. Heute arbeitet sie als Künstlerin in ihrem Atelier in Kopenhagen, Dänemark.
Im Jahr 2018 hatte sie ihre erste Einzelausstellung „PLEASE TOUCH“ in Kopenhagen – ein Meilenstein, der ihre künstlerische Position nachhaltig festigte. Seither wurde ihr Werk kontinuierlich weiterentwickelt und umfasst heute auch großformatige, temporäre wie permanente Installationen im öffentlichen Raum in Dänemark. Darüber hinaus beschäftigt sie sich zunehmend mit dem digitalen Potenzial ihrer Kunst und mit partizipativen Ansätzen, bei denen Menschen aktiv in den Entstehungsprozess eingebunden werden.
Seit ihrem Abschluss wird Kristine Mandsberg regelmäßig durch die Dänische Kunststiftung finanziell gefördert.