



Philippa Brück
Grenzen lösen sich auf, Formen verschmelzen, vertraute Motive erscheinen in neuem Licht. Philippa Brück formt in ihren pulsierenden Bildwelten surreale Traumsequenzen zwischen Abstraktion und Figuration, zwischen Tradition und zeitgenössischer Sensibilität. Eine subjektive und emotionale Auffassung von Natur stellt dabei das Bekannte in Frage und lässt das Unbekannte erwachen. Philippa Brück thematisiert Übergänge und Veränderungen, den unaufhaltsamen Kreislauf des Lebens und das fragile Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt. Pflanzenfragmente, Blumen oder Muscheln mutieren zu abstrahierten Körpern, zu traumartigen Landschaften voller Sinnlichkeit und subtiler Mehrdeutigkeit.
Alles ist in Bewegung, erblüht, zerfällt und formt sich neu. In Ihren Werken spielt sie mit der Grenze zur Über-Ästhetisierung, verzerrt, entfremdet und dekonstruiert ihre Motive. Erst auf den zweiten oder dritten Blick geben sich in den organischen Gebilden andere konkretere Formen und Elemente zu erkennen.
Der Naturalismus tritt zugunsten des Surrealen in den Hintergrund. Zwischen und hinter seidigen, zarten Texturen leuchten schier endlose kosmische Sphären. Philippa Brücks samtig-surreale Landscha�en übertreffen alltägliche Sehgewohnheiten und gleichen in ihrer Opulenz transzendierenden Paralleluniversen.
Philippa Brück, *1993, lebt und arbeitet in Leipzig.
Von 2013 – 2017 studierte sie Theatermalerei an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Nach erfolgreichem Diplom setzte sie ihre Ausbildung an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg mit Schwerpunkt Malerei fort, betreut von Professor Christian Hahn.
Seit 2023 wird sie von der Galerie Laetitia Gorsy repräsentiert. Ihre Arbeiten sind regelmäßig in Ausstellungen sowie auf Messen sowohl in Deutschland als auch international vertreten.