Florian Eymann

Florian Eymann schafft eine malerische Ambivalenz, die künstlich erschaffene Ideale dekonstruiert. Seine Arbeiten zeugen von der Morbidität unserer Schönheitsideale und loten Grenzbereiche zwischen künstlerischen Genres aus.

In den letzten Jahren knüpfte der französische Künstler an zwei barocke Genres an: Das Portrait und das Stillleben. Dabei chiffrierte Eyman Gesichter und Gegenstände durch Abstraktion, die teils grotesk und verzerrt wirkten. In seiner aktuellen Ausstellung „Second Skin” geht er nun einen Schritt weiter und rückt den Hintergrund in den Vordergrund. Alles Objekthafte scheint nun durch reine Oberfläche und Muster überlagert und sich in purer Farbe aufzulösen. So fordern uns die gezeigten Gemälde nun noch radikaler auf, die aufgelösten Formen und Figuren neu zu entdecken.

Eymanns bizarr-expressive Bildräume erregen bereits seit einem Jahrzehnt internationale Aufmerksamkeit. Neben Einzel- und Gruppenausstellungen in Kopenhagen, Belgien, London und New York nahm Eymann an zahlreichen Messen u. a. in Miami und Basel teil. In Deutschland ist Eymann allein durch die Affenfaust Galerie vertreten.