Jirka Pfahl
Pfahl interessiert, was die Kunst ausmacht, was ist gute und was ist schlechte Kunst? Und dieFragen machen auch nicht vor der virtuellen Welt halt. Damals, als der Computer langsam zum Allgemeingut wurde, Internet kein Zauberwort mehr war, boten sich für ihn im Netz ganz neue Wege, um Kunst zu veröffentlichen oder Räume für sie zu schaffen. Es ging um Systeme und Reihungen – kurz: Dinge, die man durchdeklinieren kann, die zeigen, wie viele Varianten einer Idee innewohnen. Seit einpaar Jahren schaffen Faltungen aus Papier neue Reihen. Sie verändern sich und Pfahl konfrontiert die Papierformen mit programmierten Faltungen auf Bildschirmen. Sie treten analog und digital zum Schulterschluss an.
Britt Schlehahn, August 2018 in Kreuzer Leipzig