Dirk „Diok“ Jung
Seit 1994 ist Dirk Jung als DIOK unterwegs. Begonnen hat alles in der sächsischen Provinz und führte Ihn bisher über Darmstadt nach Hamburg. Dort lebt und arbeitet er seit fast 20 Jahren. Im Herzen stets Graffiti-Artist setzt er sich aktiv mit Stylewriting auseinander und entwickelt seinen Style stets weiter. Ob auf Leinwand mit Sprühdose, Marker und Pinsel, als 3D Model aus Pappe oder auf der Wand als Mech-Formation, DIOK geht verschiedene Wege seinen Style mit unterschiedlichen Techniken umzusetzen. Darüber hinaus kombiniert er bis heute die grafische Arbeit am Rechner mit herkömmlichen Maltechniken in freien Projek- ten, wie z.B. „MEDIUM.INC“ und den Tierportraits im „Status D“.
In der Reihe “Nachtlichter” zeigt der Künstler seine Faszination für das Spiel zwischen Abstraktion und Klarheit. Er porträtiert banale, nächtliche Szenen und zeigt diese in einer abstrakten Unschärfe. Dabei nimmt er dem gemalten Ort seine Klarheit, defokussiert und verallgemeinert ihn. Durch die konkreten Bildtitel bekommen die Szenen und Orte in den Werken eine klare Definition. Der Betrachter wird eingeladen, den konkreten Titel im abstrakten Bild zu finden.
Auf nächtlichen Spaziergängen fotografiert DIOK seine Motive und bearbeitet diese am Rechner. Danach schneidet er individuelle Schablonen für jedes einzelne Motiv, um aus jedem Bild ein Einzelstück entstehen zu lassen. Zusätzlich benutzt er vorgefertigte Formschablonen. Diese Formen sind in allen Bilder zu finden und lassen so eine einheitliche Serie entstehen. Der Farbauftrag erfolgt ausschließlich mit der Sprühdose. Dabei arbeitet er überwiegend mit transparenten Farben. Die Untergründe sind bisher Dickpapier, Leinwand und Holzplatten.