24.11.2016 - 24.11.2016
Performance
Ungeachtet Dessen
24.11.2016 // 21.00 Uhr // Einlass ab 20.00 Uhr // Eintritt gegen Spende
Die erste Performance-Nacht in der Affenfaust Galerie
Wie viel sind wir und zu wie viel werden wir gemacht? Eine Performance über und mit den Strukturen in denen wir leben. Reinigung, Erneuerung der Denkstrukturen, Veränderung. Sonst geht etwas schief. Welche Grenzen bieten Wörter Körpern, als„wer“ werde ich beschrieben, als „wer“ werde ich gesehen und als „wer“ gehe ich in die Welt?
Inhaltliche Auseinandersetzung/ Thematik
In der Arbeit, die u.a. Ende Juni auf Kampnagel präsentiert wurde, beschäftigten wir uns mit Zuschreibungen und deren Einfluss auf Körper und wie sie Körper einschränken und begrenzen. Es geht um Zuschreibungen und Kategorien des Lebens, wie wir sie alle
täglich nutzen, in kleinerer oder größerer, politisch korrekterer oder diskriminierenderer Form. Die Muster, in denen wir denken, sind verschieden frei und aufgeklärt. Als experimentellen, künstlerischen Raum, wollen wir Texte und Körper nach ihrer Zugehörigkeit zu einem System befragen. Ausgehend von der Betrachtung verschiedener Grenzen (emotionaler, physischer, intellektueller etc. Natur) arbeiten wir mit Texten aus
verschiedenen Diskursen und den Körpern, die uns gehören. Es geht vor allem um normatives und kollektives Bewusstsein, um Rollenbilder und Zuschreibungen und über Gender hinaus. Der Fokus liegt auf der sprachlichen Umsetzung und darauf, wie man mit Körpern spricht und wie sie sprechen. Außerdem steht Körper als Bild und Inszenierung im Vordergrund.
Anne Pretzsch
B.A. Deutsche Sprache und Literatur / Osteuropastudien
M.A. Performance Studies
ist Autorin, Dramaturgin und Performerin. Sie erhielt eine Grundausbildung in modernem Tanz und Ballett im Leipziger Tanztheater, veröffentlichte 2011 ihren Debütroman „Die Tragödie des geistreichen Menschen – Ein Trauerspiel ohne Aufzüge“, hielt zahlreiche Lesungen (u.A. im Pudelgarten – Pudel Hamburg). Sie arbeitet als freie Dramaturgin (u.A. im Mut!Theater, Hamburg; theater//an der rott, Eggenfelden; Theater Mollerhaus, Darmstadt) und Performerin (u.A. im Rahmen der Salzburger/Thüringer Rhetorik-Gespräche an der Universität Salzburg). Seit 2015 leitet sie fünf Performancegruppen für junge Menschen am Theater
Zeppelin und Hoheluftschiff e.V. und am Theaterdeck in Barmbek. In ihrer Arbeit sucht nach der Verbindung zwischen Text und Körper, den Schnittstellen des gegenseitigen Einflusses und der Wirkung des einzelnen Körpers und Wortes auf gesellschaftliche Kontexte.
Anna Hubner
Mag. Biologie und Germanistik, Tänzerin
Performance Studies (M.A.)
Ist an der körperlichen Transformation von Kommunikation und Sprache sowie der Verknüpfung von naturwissenschaftlicher und künstlerischer Forschung interessiert. Eigenständige Projekte waren unter anderem der Theaterzustelldienst 2010/ 11, sowie die Gründung des Kulturcafés GMOTA. Weiters war sie Mitwirkende bei unterschiedlichen Tanzproduktionen: Bodies in urban space von Cie, Blaue Zone mit dem IG Tanz Collective am La Strada-Festival in Graz 2014, KILL KILL- 32 Acts of Sensless Dying Installation im Graz Museum, konzipiert von Liz King 2015.
Christine Kristmann
Bachelor of Music, Music and Movement
Performance Studies (M.A.)
studierte Musik und Zeitgenössischen Tanz an der Musikhochschule Trossingen und dem Trinity Laban Conservatoir of Music and Dance, in London, wo sie mit einer Auszeichnung für ihr choreografisches Schaffen abschloss. In ihren Arbeiten verflechtet sie Musik, Tanz und Sprache gleichberechtigt miteinander und zeigte sowohl Performances im öffentlichen Raum (Stadtpark, Kalbe) als auch im Kontext von bildender
Kunst ( Museum Biedermann, Donaueschingen; Galerie der Stadt Sindelfingen; Millerntor Gallery, Hamburg).
Lionel Tomm
Theaterpädagoge (B.A.), Schauspieler, Musiker
Performance Studies (M.A.)
ist ausgebildeter Theaterpädagoge und Schauspieler. Außerdem arbeitet er als Regisseur, zuletzt inszenierte er das Straßentheaterstück Fast&Flexible – Mein Brunout zum Glück mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen, sowie ein gemein- sames Theaterprojekt mit der Gruppe Lampedusa in Hamburg. Seit 2005 ist Lionel als Musiker aktiv. Erst als Pianist und Sänger in Ska- und Reggaebands, aktuell mit dem Straßenmusikkollektiv Rotzfreche Asphaltkultur. Dort verbindet er Straßenmusik mit theatralen Elementen, inzwischen auch auf vielen Bühnen.
24.11.2016 - 24.11.2016
The show is over.